Prostataleiden

Der Hauptaugenmerk bei Prostata-Erkrankungen liegt in den verschiedenen Bereichen

1. gutartige Prostatavergrößerung
2. Prostatitis
3. Prostata-Karzinom

Die gutartige Prostatavergrößerung ist ein natürlicher Vorgang im Alterungsprozess und betrifft jeden zweiten Mann über 60 Jahre. Die Gründe dafür sind weitestgehend noch unbekannt.

Häufiges Wasserlassen, insbesondere in der Nacht, Harndrangsyptomatik, Nachträufeln und ein abgeschwächter Urinstrahl zählen zu den Symptomen, weil die Prostata durch ihr abnormales Wachstum eine verengende mechanische Barriere für die Blasenentleerung stellt.

Als Prostatitis bezeichnet man verschiedene Formen der Prostata- Entzündung, die akut oder chronisch auftreten können. Während eine akute Prostata-Entzündung von Erregern wie Bakterien oder Pilzen verursacht wird, können die Gründe für eine chronische Prostatitis vielgestaltig sein und sind schwierig zu diagnostizieren. Auch die dazugehörige Syptomatik kann vielschichtig und sehr undifferenziert sein und reicht von diffusen Unterbauchschmerzen über Beckenbodenverkrampfungen bis hin zu Blutspuren im Sperma.

Das Prostata-Karzinom (Prostata-Krebs) ist die häufigste Form der urologischen Tumorerkrankungen. Sie ist inzwischen die häufigste Krebserkrankung beim Mann (ca. 45000 Neuerkrankungen/Jahr) In den Anfangsstadien bleibt der Prostatakrebs zunächst symptomlos, Symptome treten meistens erst bei schon fortgeschrittenen und/oder metastasierten Prostatakarzinom auf. Obwohl das Prostata-Karzinom anfangs weder Schmerzen noch Probleme beim Wasserlassen bereitet, hat es tiefgreifende Auswirkungen auf die spätere Gesundheit und Lebensqualität. Bei früher Erkennung und rechtzeitiger Behandlung ist eine Heilung der Erkrankung möglich. Aus diesem Grund ist es dringlich empfehlenswert ab dem 45 Lebensjahr jährliche Prostatakrebs-Vorsorge-Untersuchungen machen zu lassen, denn nur dem Urologen ist durch seine Diagnostik eine frühzeitige Erkennung möglich.

Untersuchungen / Behandlungsmöglichkeiten

Bei der gutartigen Prostata-Vergrößerung gibt es je nach Ausprägung des Krankheitsbilds und Zustand des Patienten neben einer sehr wirksamen medikamentösen Behandlung (durch einen sog. Alpha-Blocker) auch die Möglichkeit zu minimal invasiven Operationsverfahren.

Bei einer akuten und chronischen Prostatitis ist die Behandlung mit Antibiotika über einen längeren Zeitraum erforderlich, die auf das ermittelte Bakterium abgestimmt ist.

Wie bei allen Krebserkrankungen bietet die Früherkennung auch bei einem Prostata-Karzinom die besten Heilungschancen. Eine detaillierte fachurologische Vorsorge-Untersuchung (IGEL-Leistung) beinhaltet neben standardisierten Fragen zu Beschwerden beim Wasserlassen und einer rektalen Untersuchung (Abtastung der Prostata über den Enddarm) auch einen Stuhltest zur Darmkrebsvorsorge. Alternativ stehen weitere essentielle Untersuchungen, wie Ultraschall, insbesondere der spezielle transrektale (über den Enddarm) Ultraschall und der PSA-Wert (Prostata-Spezifisches-Antigen) zur Verfügung, die äußerst wichtige diagnostische Säulen bilden, um eine genaue Beurteilung über den Gesundheitszustand des Patienten zuzulassen.

Bei Verdacht auf einen Prostatakrebs ist zur Sicherung der Diagnose eine Gewebeentnahme notwendig (Prostatastanzbiopsie). Hierbei werden 6-10 Gewebestanzen aus der Prostata entnommen. Unsere Praxis hat diesbezüglich langjährige Erfahrung und führt die Stanzbiopsien, unterstützt durch einen modernen 3D-Transrektall-Ultraschall, durch. Dadurch ist eine sehr sichere Diagnosestellung bei zu vernachlässigenden Komplikationen gewährleistet.

Je nach Gesundheitszustand des Patienten und dem durch die Gewebeentnahme genau festgelegtem Stadium des Karzinoms wird die entsprechende Behandlungsstrategie festgesetzt. Die Therapiefindung richtet sich nach Bösartigkeit und Größe des Krebses und wird von uns mit dem Patienten zusammen detailliert besprochen und im Einklang ausgesucht.

Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:

http://www.medizinfo.de/krebs/prostatakrebs/start.shtml
http://www.medizinfo.de/urologie/anatomie/prostata.shtml
http://www.medizinfo.de/urologie/bph/start.shtml
http://www.medizinfo.de/urologie/diagnostik/prostatabiopsie.shtml
http://www.medizinfo.de/urologie/diagnostik/psa.shtml

Sprechzeiten

Mo, und Do.
08:00 – 12:00 Uhr
15:00 – 18:00 Uhr

Di. 08:00 – 16:00 Uhr

Mi, und Fr.
08:00 – 12:00 Uhr

Adresse

Dr. med. G. & M. Radely
Fachärzte für Urologie

Hardenbergstr. 60
51373 Leverkusen

Telefon: 0214 / 6 33 00
Telefax: 0214 / 6 86 64
E-Mail: radely@arcor.de